Dernau: Jodokus-Bruderschaft

fahne-03_01.jpg Pfarrei St. Johannes, Apostel In der Pfarreiengemeinschaft Altenahr
Bachstraße 33 - 53507 Dernau
Tel. 0 26 43/1558 - Fax 0 26 43/90 00 17
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Die St.-Jodokus-Kapelle Dernau
steht oberhalb der Steinbergsmühle im Wald. Im Jahr 1908 wurde sie vom Theaterverein "Gemütlichkeit" Dernau gebaut. Seitdem fanden sich immer wieder Förderer, die sich um den Erhalt des Bauwerks bemühten. Langenfeld-Pilger legten die Kapelle in den Jahren 2003 bis 2008 trocken, fugten das Bruchsteinmauerwerk aus und stellten eine neue Sitzgruppe auf. Das Kapellenkreuz wurde retauriert und vergoldet, außerdem wurden die Fenstergitter erneuert. Anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Kapelle stellten Gläubige aus dem Ort im Sommer 2008 einen Gedenkstein auf."* (aus: aw-wiki)

Die Bruderschaft von Dernau macht ihre Wallfahrt alljährlich am 3. Septemberwochenende (eine Ausnahme ist der Septembermonat, in dem es fünf Sonntage gibt - dann wird am 4. Wochenende gepilgert).

Brudermeister der Jodokus-Bruderschaft sind:

  1. Thomas Ley, 53507 Dernau, Tel.: 02643/ 7503, eMail: TLey1967@aol.com
  2. Jürgen Marner, 53507 Dernau, Tel.: 02643/7152
  3. Udo Sebastian, 53507 Dernau, Tel.: 026 43/7098

Die Bilder von Dernau verdanken wir Thomas Ley.

Wallfahrt in die Picardie 2008

Nachdem schon vor einigen Jahren der Wunsch aufkam, an die Wirkungsstätten des Hl. Jodokus nach Saint-Josse-sur-Mer in Frankreich zu pilgern, war es am 14. Juni 2008 endlich soweit. Im Jubiläumsjahr 2008 denn in diesem Jahr feiert die Jodokuskapelle oberhalb von Dernau ihr 100-jähriges Bestehen fuhren 34 gut gelaunte Pilgerinnen und Pilger mit Pastor Lothar Anhalt in aller Frühe los...

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Wunderschönes Pilgerwochenende 2012

Gut ausgestattet mit Gepäck, Gesangsbüchern, Wein, aber vor allen Dingen mit guter Laune starteten am 1. Juni in aller Frühe 36 Pilgerinnen und Pilger in die Picardie, um auf den Spuren des Hl. Jodokus zu wandeln.

Brudermeister Thomas Ley und Reiseleiter Christian Huxel begrüßten die Gruppe an diesem leicht verregneten Freitagmorgen. Doch bereits bei der ersten kurzen Pause in Aachen-Lichtenbusch war das Wetter besser und ein paar Sonnenstrahlen kamen durch die Wolken. Das erste Etappenziel war Gent/Belgien. Nach einer kurzen Stadtführung besichtigten alle den herrlichen Flügelaltar Lamm Gottes der Gebrüder van Eyck aus dem Jahre 1432. Die Weiterfahrt nach Frankreich führte weiter zum Cap Blanc-Nez für einen kurzen Fotostop. Am frühen Nachmittag war die Pilgergruppe dann in Saint-Josse-sur-Mer und zog mit einer Prozession in die dortige Wallfahrtskirche St. Pierre ein.

2012-01.jpg Da die Wallfahrt der Jodokuspilger in diesem Jahr in der alljährlich stattfindenden Wallfahrtswoche stattfand, - diese ist immer von Pfingstmontag bis zum Montag nach Dreifaltig-keitssonntag -, konnte der Schrein mit den Reliquien des Hl. Jodokus, der in der Kirche aufgestellt war, verehrt werden. Eine kleine Andacht über das Ankommen am Ziel des Wallfahrtsortes wurde in der Kirche gehalten und es wurde für die gute Fahrt und die Gemeinschaft gedankt. Nun führte der Weg direkt ins Hotel Regina nach Berck-sur-Mer zum Abendessen, denn alle Pilgerinnen und Pilger wollten am Abend noch den herrlichen Sandstrand besuchen wie es bereits vor 4 Jahren bei der letzten Pilgerreise in die Picardie allabendlich stattfand.

Am Samstagmorgen führte der Weg zunächst in das schöne Hafenstädtchen Valery-sur-Somme. Eine Bootsfahrt auf der Somme bei herrlichem Sonnenschein machte den Teilnehmern großen Spaß; auch Seehunde wurden im Wasser entdeckt. Alsdann wurde der mittelalterliche Teil der Stadt besichtigt mit der Pfarrkirche St. Martin, dem Stadttor sowie Resten der alten Stadtmauer.

Auf dem Weg nach Abbeville gab es noch einen kleinen Stop am Wegesrand, wo sich alle bei Kaffee, Kuchen und Zimtwaffeln stärkten. Die Gruppe konnte sich so ein wenig ausruhen, aber genauso gut das Gespräch mit den Mitpilgern suchen. In Abbeville angekommen wurde die Stiftskirche St. Vulfran besichtigt, die nach der Renovierung in einem anderen Licht erscheint. Auch an diesem Abend ging es wieder an den Strand. Die Flut und der Wind waren stark, leichter Regen zog auf, so dass leider keine Möglichkeit bestand, sich am Strand niederzulassen.

Am nächsten Morgen Dreifaltigkeitssonntag ging die Pilgergruppe zunächst an die Quelle im Wald sowie zur Einsiedelei des Hl. Jodokus. Nach einer kurzen Andacht und Meditation an der Quelle zogen die Pilger zur Pfarrkirche St. Pierre nach Saint-Josse-sur-Mer. Von dort ging es in Prozession mit dem Schrein des Hl. Jodokus zusammen mit den Gläubigen von Saint-Josse-sur-Mer und Umgebung zur Eucharistiefeier am Croix Coupee. Abbe Clovis begrüßte die Dernauer Jodokuspilger herzlich und freute sich über ihr Mitfeiern.

Am frühen Nachmittag hieß es dann aber auch wieder Abschied nehmen von der Picardie und der Himmel schickte zahlreiche Abschiedstränen in Form von Regen herunter. Doch im Bus war das ja egal alle Teilnehmer waren glücklich über diese kurze Reise, die Erlebnisse und die gute Gemeinschaft. Viele sagten zum Abschied: Sollte noch einmal eine solche Tour angeboten werden und ich bin gesundheitlich fit, dann fahre ich wieder mit. Aber wann es ein nächstes Mal gibt, ist noch fraglich, aber es wird sicherlich rechtzeitig bekanntgegeben. Thomas und Barbara Ley

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